Fütterung bei Magen­erkrankungen

Magenerkrankungen sind leider bei Pferden keine Seltenheit und erfordern eine spezielle Herangehensweise, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu erhalten oder wiederherzustellen.

Typische Erkrankungen und Probleme des Pferdemagens

Magenprobleme und -erkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Pferdepraxis. Studien konnten zeigen, dass Magengeschwüre auch bereits bei Fohlen und jungen Pferden auftreten. Die Anpassung des Pferdemagens an die ursprünglich Nahrung und Lebensweise der Pferde macht ihn empfindlich gegenüber Haltungs- und Fütterungsfehlern.

  • Schlundverstopfung, Magenüberladung und -erweiterung: Eine übermäßige Futtermenge kann zu Magenüberladung und -erweiterung führen, was ernsthafte Probleme verursacht. Unzureichend gekautes und eingespeicheltes Futter wird nicht bis in den Magen transportiert und blockiert die Speiseöhre.
  • Schleimhautschäden und Schleimhautentzündungen: Eine gestörte Säurebalance im Magen kann zu verschiedenen Problemen führen, darunter Schleimhautschäden und –entzündungen bis hin zu Magengeschwüren/EGUS (Equine Gastric Ulcer Syndrome).
  • Gasbildung/Fehlgärungen: Ungünstige Gärprozesse im Magen können zu Gasbildung und damit zu Unwohlsein bis hin zur Kolik führen.

Ziele eines individuellen Fütterungskonzepts

Ein individuelles Fütterungskonzept, angepasst an die spezifischen Bedürfnisse des erkrankten Pferdes, ist somit ein wichtiger Bestandteil der Therapie und Prävention von Magenerkrankungen. Es trägt dazu bei, die Gesundheit zu fördern und die Lebensqualität der Tiere zu verbessern.

Sie benötigen eine
Ernährungsberatung für Ihr Pferd?

Die Unterstützung durch eine Ernährungsberatung für Pferde kann mehrere Vorteile bieten, wenn es um die optimale Pferdeernährung geht. Insgesamt kann die Zusammenarbeit mit einer Ernährungsberaterin dazu beitragen, sicherzustellen, dass das Pferd alle notwendigen Nährstoffe in der richtigen Menge und Verhältnis erhält, um seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern.